Das Orthogon

  • das orthogon - eine performance ueber das system mensch
Professor Verena Weiss studiert seit Jahren Verhaltensmuster, Lebensentwürfe, die dahinter liegenden Gedanken- und daraus resultierende Bewegungsmuster, sowie die verschiedenen Versuche, daraus auszubrechen. Als Choreografin und Tänzerin forscht sie beständig, um neue Bewegungen zu kreieren und stellt in ihrer Arbeit immer wieder fest, wie komplex der Vorgang ist, die einmal eingeprägten Muster zu verlassen.

Ihr Projekt „Das Orthogon“ befindet sich in der Entwicklungsphase, es wurden schon erste Studien mit verschiedenen Performern betrieben und ein Team zusammengestellt. In der zweiten Phase probte sie zusammen mit drei Schauspielern eine Woche lang täglich viele Stunden. Anschließend wurden die Proben, die wir gefilmt haben, ausgewertet und die Ergebnisse dokumentiert.

Einige Eindrücke von den Proben finden Sie hier in der  Bildergalerie. Den Trailer können Sie hier anschauen.

 

Unser Ziel

Der Verein begleitet das gesamte Projekt von der Entwicklung bis zur Uraufführung und darüber hinaus. Für die 2. Probenphase, konnten wir im Vorfeld Sponsoren und private Spender für die Finanzierung der Reisekosten und Unterkunft der Performer gewinnen, damit diese nicht privat getragen werden mussten. Um für die kommenden Phasen Fördergelder und Spenden zu sammeln sowie Partner und Sponsoren zu finden, produzieren wir mit den durch Photos und Videoaufnahmen dokumentierten Proben derzeit einen kurzen Trailer.

Die Kosten

Reisekosten/Übernachtungskosten der Performer
Schnitt und Aufbereitung des Filmaterials
Projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit und Werbung
Probenraum
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Helfen Sie uns, unsere Ziele zu erreichen!

Für dieses Projekt (P.-Nr. 2014-002) spenden Verein unterstützen

 

 

Die Choreografin

Verena Weiss ist Tänzerin, Choreografin und Regisseurin. Sie wurde am Institut für Bühnentanz in Köln zur Tänzerin ausgebildet. Sie tanzte am Bremer Tanztheater unter Reinhild Hoffmann sowie bei Carolyn Carlson in Paris.

Ab 1991 arbeitete Verena Weiss an ihrem eigenen Tanztheaterrepertoire, u.a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in Leningrad, Moskau, Paris, München, Wien, Innsbruck und Basel. In Innsbruck inszenierte sie die deutschsprachige Erstaufführung der Oper „Vincent“ von Enojuhani Rautavara. Sie erhielt ein Stipendium an der Akademie Schloss Solitude. Auch arbeitete sie im Bereich Schauspiel mit Regisseuren wie Peter Zadek und Robert Wilson zusammen. Mit der Spielzeit 2004/05 übernahm sie die Position der Tanzdirektion am Luzerner Theater. Hier schuf sie neun Tanztheaterproduktionen und führte in der Oper „Treemonisha“ von Scott Joplin Regie.

Neben einem choreographischen Beitrag für das Oldenburgische Staatstheater arbeitete Verena Weiss für das Teatre du Chatelet, Luxemburg gemeinsam mit Giora Feidman den Klezmer- Abend „Nothing but music“. Für das Literaturbüro Detmold, Westfalen Lippe entwickelte sie mehrere Produktionen für das alljährliche Literaturfestival unter anderem mit Werner Fritsch. Sie choreografierte für das Lucerne Festival. und für die Biennale München zum Thema „Tanz und Musik“.

2010 inszenierte sie für das Wilhelma Theater Stuttgart mit den Studenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst „ Penelope“ von Eleonora Carrington. Sie tanzte und inszenierte mehrere Performances mit bildenden Künstlern und Komponisten, unter anderem an der Musikhochschule München.

Seit 2010 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.

Die Performance

In diesem Projekt beschäftigt sie sich erneut mit der Thematik „System“. Menschen leben in Systemen. Das System, in dem insbesondere westliche Gesellschaften leben, gleicht dabei einer mathematischen Planung des Lebens, in dem die menschliche Körperlichkeit auf eine bloße Verwaltung derselben reduziert ist.

Sind wir uns bewusst, in welcher Art und Weise wir uns täglich in unserem System bewegen, es akzeptieren, mit seinen aufgezwungenen, zum Teil absurden Konventionen und Gesetzen, gemacht von Menschen, die wir nicht kennen und zu denen wir keinerlei persönliche Verbindung haben?

Auszug aus dem Erfahrungsbericht während der 2. Probenphase: „…Ein mechanischer Ablauf ohne tatsächliche Anwesenheit des Geistes. Man war so in diesem System gefangen, dass man sich gar nicht vorstellen konnte, etwas anderes zu machen. Einerseits wünschte man sich, dass man alles anhalten könnte, andererseits hatte man Angst vor der fehlenden Antwort auf die Frage: ‚Was dann?’…“

 

Dieses Projekt wird unterstützt von:

 

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