17.09.2015 Kulturelles Projekt: Made in Germany. Die Geschichte deutscher Fahrradproduktion – illustriert und beschrieben anhand möglichst authentisch erhaltener Exponate

München, 17. September 2015 – Florian Freund, Fotograf und privater Fahrradliebhaber, hat es sich zum Ziel gesetzt, die komplette Industrie-, Kultur- und Technikgeschichte des Fahrrads in Deutschland anhand von authentisch erhaltenen Fahrrädern zu belegen und zu beschreiben. Die Exponate sollen dabei dem Anspruch genügen, als historische Quelle belastbar zu sein, um einen möglichst unversehrten Blick in die Vergangenheit zu ermöglichen. Um die besten Exponate zusammengetragen und vor die Kamera zu bringen, initiierte er eine Ausschreibung. Mehr als 30 private Sammler, Museen, Vereine, Kunstliebhaber und Archive folgten seinem Aufruf und boten ihre Unterstützung an. So entstand ein riesiger Fundus an Marken deutscher Hersteller – darunter Modelle, die in keinem Museum zu finden sind.

Nach Ausschreibung und Bewerbungsverfahren schafften es 120 Exponate in die Endrunde. Größtes Augenmerk lag dabei auf der Originalität des Lackes und der galvanischen Oberflächen. Aber auch Verschleißteile wie Bereifung, Sättel, Pedale sollten möglichst original sein.

Die rund dreißig Sammler aus Deutschland und der Schweiz stellten ihre Räder für dieses ehrgeizige Projekt allesamt kostenlos zur Verfügung. Private Archive boten ihre Zuarbeit bei der Recherche an. Durch den Transport der Exponate aus verschiedenen Orten Deutschlands und der Schweiz zu den drei Fototerminen in Bad Brückenau, Hüllhorst und Basel entstanden Leihgebern und dem Fotografen Reise- und Transportkosten. H:Artland e.V., ein eingetragener Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung, unterstützt das Projekt, indem er hilft, diese Kosten zusammenzutragen. Des weiteren wird das Projekt vom Deutschen Fahrradmuseum, Velo-Classic sowie durch den Verein Historische Fahrräder e.V. unterstützt. Der Maxime-Verlag übernimmt die Buchproduktion.

Wer das Projekt unterstützen möchte, kann dafür über die Seite www.h-artland.org oder direkt bei dem gemeinnützigen Partner betterplace.org spenden. Das Projekt ist zu finden unter www.betterplace.org/p23272

2017 feiert Deutschland „200 Jahre Fahrrad“. Baden-Württemberg (Mannheim, Karlsruhe) und Berlin treten dabei verstärkt in Ihrem Engagement um die Vorbereitungen zu diesem Jubiläum hervor. Die 200jährige Fahrradgeschichte beginnt mit der Laufmaschine von Karl Drais – dem ersten Zweirad. „Publikationen zur deutschen Fahrradgeschichte sind im Prinzip nicht vorhanden“, sagt Florian Freund, „es gibt nur einzelne Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften, selbst internationale Publikationen ermöglichen keinen Gesamtüberblick. Dabei listet das vergriffene Lexikon „Markenware Fahrrad“ schon mehr als 6.000 dt. Fahrradmarken auf.“

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Florian Freund

Florian Freund, Initiator des Buchprojekts „made in germany“, übernimmt zugleich Fotografie der Fahrräder sowie die Leitung des Recherche- und Autorenteams. Von Fahrrädern begeistert, hat er bereits 2014 den Fotoband „velo evolution – 200 Jahre Fahrradgeschichte“ im Maxime-Verlag veröffentlicht. „. Freund, der sich seit seiner Jugend mit Fahrradgeschichte beschäftigt, zeichnet darin anschaulich und fundiert die Entwicklung des Fahrrades von den Anfängen bis zu seinem Comeback in den 1980er Jahren nach. Als erfahrener Fotodesigner setzte er dafür 43 ausgewählte Exponate der Sammlung Siegfried Stahl professionell ins Licht.

Die Reaktionen der Presse und der Leser auf diesen Fotoband waren durchweg positiv. Sofort stand die Frage im Raum, ob Florian Freund nicht auch nach gleichen Konzept ein Buch ausschließlich über Fahrräder deutscher Produktion machen könne. Weitere Informationen unter www.florian-freund.de

Alexander Dobuschinsky

Alexander Dobuschinsky ist der zweite Autor des Projektes. Für den Knochenschüttler, das Mitgliedermagazin des Vereins „Historische Fahrräder e.V., verfasste er bereits einen fundiert recherchierten Artikel über die Zusammenhänge von Normierungen, Vorschriften und Staatlicher Kontrolle in der Fahrradindustrie im 3. Reich. Für dieses Projekt wird er den Zeitraum von 1924 bis 1945 beschreiben.

Das Deutsche Fahrradmuseum in Bad Brückenau

hat das Projekt unterstützt, in dem es für das Fotoshooting der historischen Fahrräder der Sammler seine Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung gestellt hat. Darüber hinaus stammen nahezu ein Drittel der Räder aus der Sammlung des Museums. Weitere Informationen unter www.deutsches-fahrradmuseum.de

Velo-Classic aus Hüllhorst

stellte neben zahlreichen Exponaten über mehrere Tage die Räumlichkeiten, Personal und Kaffee für das Fotoshooting zur Verfügung. Der Inhaber Heinz Fingerhut gehört mit seinem Archiv und seinem Wissen zu den ständigen Beratern im Team. Weitere Informationenunter www.velo-classic.de

H:Artland e.V.

H:Artland e.V. ist ein eingetragener Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung. Der Verein unterstützt Künstler und Kulturschaffende und ihre Projekte bei Finanzierungen, Förderanträgen, Netzwerkbildung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltungsfragen und Weiterbildungen. Weitere Informationen finden Sie unter 
www.h-artland.org

Maxime-Verlag

Der Maxime-Verlag wurde 1995 in Gera gegründet. Seit 1997 legt die Verlegerin Dipl.Ing. Maxi Kutschera den Fokus auf die Publikation fundierter technikgeschichtlicher Fachbücher mit Schwerpunkt Fahrrad. Bei ihrem international anerkannten Verlagsprogramm setzt Maxi Kutschera auf ein Netzwerk an hochkarätigen Autoren, Institutionen und vielen engagierten Einzelpersonen im In- und Ausland.

Aktuell führt der Maxime-Verlag ein Buch zur Fahrradgeschichte, welches erstmals auch dt. Fahrrad-Modelle zeigt. Delius Klasing wird im September ein neues Fahrrad-Foto-Buch bringen, in dem der Schwerpunkt auf amerikanischen Rädern liegen wird. Weitere Informationen unter www.maxime-verlag.de

betterplace.org

ist Deutschlands größte Online-Spendenplattform. Es verbindet Menschen und Unternehmen, die helfen wollen, direkt mit Menschen und Organisationen, die Hilfe brauchen – weltweit. Dafür entwickelt betterplace.org digitale Werkzeuge, die soziale Projekte bei der Suche nach Geld- und Zeitspendern unterstützen. Weitere Informationen unter www.betterplace.org